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EBSW - Wort auf den Weg 2/2011

Liebe Mitglieder und liebe Freunde des EBSW!

Woran wachen wir morgens auf? Es wird verschieden sein. Vielleicht sind es die Geräusche im Haus oder auf der Straße. Oder ein Wecker ist gestellt, womöglich mit Musik und guten Worten. Oder es wecken uns bei offenem Fenster im Sommer schon früh die Vogelstimmen. Vielleicht ist es auch einfach unsere innere Uhr – wie bei den Vögeln auch.

Ein Morgenlied unseres Gesangbuchs (Nr. 452) beginnt erstaunlicherweise so:

„Er weckt mich alle Morgen,
er weckt mir selbst das Ohr …“

Er, Gott. Wie kann das sein? Mit welcher Stimme denn spricht er uns an? Wir können sie hören und dürfen sie hören: Jesus – Gottes menschliche Stimme für uns und alle.

Auf manche Weise kann sie uns schon früh erreichen: Durch ein Wort aus der Bergpredigt, durch einen Psalmvers oder Choral, durch das Bild von ihm, dem Gekreuzigten, in unserem Herzen. Verschiedene Worte und Weisen, doch für uns alle mit demselben Inhalt, nämlich: Wir sind geliebt von Gott, wir, wer wir auch sind – und wir dürfen leben mit Gott. Ja, wir dürfen mit Gott reden, ihn bitten und ihm danken – sogar gleich als Erstes am neuen Tag.

Vielleicht sagst du, wie ich es auch von mir sagen muss: Meine ersten Gedanken, die mir morgens einfallen, sind nicht immer danach. Da ist auch Unerfreuliches darunter, Bedrückendes und sogar auch Böses. Ja, so ist es, wenn wir ehrlich sind; und doch und trotzdem und gerade deshalb will Gott uns ansprechen, und wir dürfen ihn bitten: Lieber Vater, gib mir deine guten Gedanken und deine Liebe ins Herz, vor allem auch die nötige Liebe zu meinen Mitmenschen.

Es ist wahr: „Er weckt mich alle Morgen“ – und im letzten Vers dieses wunderbaren Liedes heißt es:

„Er will mich früh umhüllen
mit seinem Wort und Licht …“

Dieses Vertrauen und diese Erfahrung wünsche ich allen von Herzen.

Pfarrer Dieter Bös, Schorndorf

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